Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg in den Hell's Canyon. Dabei haben wir uns mehre schöne Aussichtspunkte vorgenommen. Auf Grund der Entfernungen und da es nur wenige Brücken über den Snake River in diesem Teil gibt, mussten wir eine Vorauswahl treffen. Hilfreich sind dabei die sogenannten Scenic Byways, die von den jeweiligen Bundesstaaten ausgeschildert werden und einen abseits der grossen Highways an den schönsten Punkten vorbeiführen. Als erstes wollten wir einen Blick in die tiefste (2410 m) Schlucht NordAmerikas werfen und den Hat Point besichtigen. Leider erfuhren wir aber bei unserem letzten Tankstop in Copperfield, dass die Strasse dahin verschüttet worden und deswegen gesperrt ist. Also heisst es umdrehen und noch mal 2 Stunden durch die Gegend fahren, um zum Heavens Gate zukommen, von dem aus man eine schöne Übersicht über den Canyon Landschaft haben soll.
Die Ankunft am Aussichtspunkt Heavens Gate ist beeindruckend. Ganz oben ist eine kleine Station aufgebaut, in der von Mai bis Oktober ein Ranger lebt und den ganzen Tag nach Waldbränden Ausschau hält. Auch hier hat das Internet Einzug gehalten, anderseits ist es immer noch ein sehr abgeschiedenes Leben. Der Ranger war sehr nett, hatte natürlich mal wieder deutsche Verwandte und wollte ein bisschen Deutsch mit uns reden. Je nach Wetterlage und Feuergefahr lebt der Ranger wochenweise mit seinem Hund auf dem Berggipfel und beobachtet die Natur. Am Wochenende kann er dann für ein oder zwei Tage ins Dorf runterfahren.
Auf dem Rückweg erleben wir dann noch den wunderschönen Sonnenuntergang über den Bergen mit einem sehr großen Mond. Jetzt stehen noch 2.5 Stunden Fahrt vor uns bis nach Lewiston.
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