Monday, September 03, 2007

Bodie (Western Ghosttown)

Heute sind wir von Lee Vining nach Bodie gefahren. Bodie ist eine verlassene Goldgräbersiedlung, die heute die einzige mehr oder weniger voll erhaltene Geisterstadt der USA ist. Durch das extrem trockene Klima sind die Holzbauten noch gut erhalten. Auf dem Weg dahin haben wir einen Schwarzbären gesehen, der in aller Seelenruhe nach Futter suchte.

William Bodey hatte 1859 an dieser Stelle Gold gefunden. Er verließ die Gegend, um seine Familie zu holen, mit der er gemeinsam das Gold abbauen wollte, verstarb allerdings auf der Reise. Seine Familie jedoch gründete die Stadt Bodie und begann 1861 mit dem Goldabbau. Es entstand eine Goldmine, und um 1880 lebten bereits 10 000 Einwohner in Bodie. Dies war die Blütezeit der Stadt; gleichzeitig entwickelte sich Bodie in dieser Zeit zu einer der wildesten und gesetzlosesten der Goldgräberstädte. Ein oder zwei Morde pro Tag waren an der Tagesordnung. Nach und nach wurde der Goldabbau uninteressant und die Stadt verfiel zunehmend, bis sie 1930 ganz aufgegeben wurde. Allerdings gab es noch einen Bewohner, der erst 2003 verstarb und auf dem Bodie Friedhof begraben wurde.


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